GEW Kreisverbände Fulda und Hünfeld

Nachtrag: Didacta 2025

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir haben euch dazu eingeladen, zur Didacta zu fahren und eure Eintrittsgelder zu übernehmen. Dieses Angebot halten wir weiterhin aufrecht, auch wenn wir inzwischen vom Landesvorstand die Information erhalten haben, dass die Messe Stuttgart der AfD eine Standgenehmigung erteilt hat. 

Die Pressemitteilung der GEW Bund und des VBVE dazu findet ihr anbei. 

Wir denken, dass es jedem frei steht zu entscheiden, ob er zur Messe fährt oder nicht und ob er dem Stand der AfD Nichbeachtung oder seine freie Meinungsäußerung schenkt.

Mit freundlichen und gewerkschaftlichen Grüßen

Das Vorstandsteam des Kreisvorstandes Fulda

Bildungsgewerkschaften zur AfD-Präsenz bei der didacta Bildungsmesse

VBE und GEW: Unverständnis über Präsenz der AfD

 

Frankfurt am Main/Berlin, 3. Februar 2025

Nach Bekanntwerden der Präsenz der AfD auf der größten Bildungsmesse Deutschlands, der didacta, haben die beiden größten Bildungsgewerkschaften Deutschlands, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und Verband Bildung und Erziehung (VBE), gegenüber dem didacta Verband ihr Unverständnis hierüber zum Ausdruck gebracht.

 

Der didacta Verband hatte nach Bekanntwerden, dass die Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) Aussteller bei der Bildungsmesse in Stuttgart sein wird, am Freitag ein Statement hierzu abgegeben. In diesem wird darauf verwiesen, dass die Messe Stuttgart als Ausrichter der Messe agiert. „Als Unternehmen in öffentlicher Trägerschaft ist die Messe Stuttgart gesetzlich verpflichtet, allen Ausstellenden eine Teilnahme zu ermöglichen, sofern deren Inhalte nicht gegen geltendes Recht verstoßen.“ Sie beziehen sich auf Paragraf 5 des Parteiengesetzes, wonach Parteien stets gleichzubehandeln sind, insbesondere wenn sie im Bundestag in Fraktionsstärke vertreten sind.

 

GEW und VBE zeigen gemeinsam Haltung. Die Landesvorsitzende der GEW, Monika Stein, und die Vorsitzende der GEW, Maike Finnern, haben gemeinsam mit Gerhard Brand, der dem Landesverband Baden-Württemberg und dem Bundesverband des VBE vorsitzt, offiziell Beschwerde bei der didacta eingelegt. In dem Brief heißt es:

 

„Mit Blick auf die jüngste Geschichte halten wir den Schritt, dieser Partei eine Plattform auf Europas führender Bildungsmesse zu bieten, für höchst unangemessen. Die Bundes-AfD sowie der AfD-Landesverband Baden-Württemberg gelten als rechtsextreme Verdachtsfälle. Eine Zusammenarbeit in jeglicher Form lehnen wir als Gewerkschaft und als Bildungsverband, die das Wohl der Gesellschaft im Blick haben und für eine zukunftsorientierte Bildungspolitik stehen, kategorisch ab.“

 

Mit Blick auf das Leitthema der didacta, die Demokratiebildung, fragen VBE und GEW zudem, wie es sich damit verträgt, „einen Messestand zuzulassen, an dem Personen stehen könnten, die den Nationalsozialismus verharmlosen und demokratische Grundwerte infrage stellen“.

 

Nachdem die Antwort des didacta Verbandes die offenen Fragen nicht ausreichend klären konnte, wird nun von den beiden Gewerkschaften die Messe Stuttgart als Ausrichter angeschrieben.

 

Kontakt:

Gewerkschaft Erziehung und

Wissenschaft (GEW)

 

Ulf Rödde

Pressesprecher

 

069 789 73-114

ulf.roedde@gew.de

Verband Bildung und

Erziehung (VBE)

 

Anne Roewer

Leitung Kommunikation

 

030 726 19 66-0

presse@vbe.de

Aktion in Fulda gegen Bildungskürzungen

Kein Sonderopfer der Beamt:innen – Gerechte Besoldung jetzt!

Die GEW- Kreisverbände Fulda und Hünfeld haben zu einem Vertrauensleutetreffen eingeladen. In diesem Rahmen haben sich die Kolleg:innen sowie die DGB Vorsitzenden des Kreisverbandes Fulda Tobias Huth und Armin Ruppert klar positioniert: sie lehnen die Sparpläne der hessischen Landesregierung ab und bestätigen dies in einer Unterschriftenliste. Die Landesregierung will die bereits für August 2025 beschlossene Besoldungserhöhung auf den Dezember verschieben. Und das, obwohl die Beamtenbesoldung bereits jetzt verfassungswidrig zu niedrig ist. „Das lassen wir der Landesregierung nicht durchgehen. Die angekündigte Verschiebung der Besoldungserhöhung ist ein klarer Vertrauensbruch gegenüber den Beamt:innen, die täglich eine wertvollen Beitrag zum Wohl der Gesellschaft leisten“, erklärt Cornelia Barby, Mitglied des Vorsitzendenteams des Kreisverbandes der GEW Fulda.

Die Unterschriftenliste sei nur der Beginn von weiteren Protestaktionen: „Wenn wir jetzt nicht gegen die Kürzungen protestieren, drohen uns in den kommenden Jahren noch drastischere Einschnitte, die auch die Arbeitsbedingungen direkt betreffen. Ein aktiver Widerstand ist jetzt unerlässlich!“, betont Holger Wehrle, Mitglied des Kreisvorstandes der GEW Fulda.

Bernd Ruppel, Mitglied des Vorsitzendenteams des Kreisverbandes der GEW Fulda kritisiert die prozyklische Fiskalpolitik der Landesregierung: „Besonders in wirtschaftliche schwierigen Zeiten ist es notwendig, die öffentliche Hand stabil zu halten und nicht noch weitere Einschnitte vorzunehmen. Das gefährdet die Zukunft des Landes“.

Tobias Huth fordert im Namen des DGB und seiner Mitgliedsgewerkschaften: 

  • „Keine Verschiebung der Besoldungserhöhung von August auf Dezember 2025,
  • keine Stellenkürzungen,
  • die Wiedereinführung der Vermögenssteuer, um die Einnahmen der Bundesländer zu erhöhen und
  • eine grundlegende Reform der Schuldenbremse, um eine konjunkturgerechte Wirtschaftspolitik zu ermöglichen!“

 

Ansprechpartnerin:

Cornelia Barby

Vorsitzende GPRS

Mail: c.barby@gew-hrwm.de

Tel.: 01703818327

Personalratswahl 2024 - HPRS

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