Nachholbedarf beim Gesundheitsschutz

Studie der Uni Mainz - Lehrkräfte leiden in der Corona-Pandemie an psych. Belastungen

Coronapandemie - Generalisierte Angststörungen haben zugenommen

Lehrkräfte leiden in der Corona-Pandemie unter starken psychischen Belastungen. Das zeigt eine Studie der Uni Mainz, die mit Unterstützung der GEW entstanden ist. Die Ergebnisse des Instituts für Lehrergesundheit an der Uni Mainz wurde von den GEW-Mitgliedern unterstützt. Die Ergebnisse der bundesweiten Online-Befragung von Lehrkräften zum Thema "SARS-CoV-2 Arbeits- und Infektionsschutzmaßnahmen an Schulen" wurde bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin veröffentlicht.

Die SARS-CoV-2 Pandemie veränderte die Lebenswelt Schule und den Berufsalltag von Lehrkräften grundlegend. Um die Auswirkungen dieser Veränderungen zu erfassen, wurden im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin durch das Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universitätsmedizin Mainz im März 2021 bundesweit über 30.000 Lehrkräfte online zu verschiedenen Aspekten im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 befragt. Die Ergebnisse belegen deutliche Veränderungen und neue Belastungen im schulischen Umfeld - insbesondere im organisatorischen Bereich. Zudem wurden Herausforderungen in der Kommunikation und Umsetzung von Hygieneplänen sowie damit verbundene körperliche, psychische und soziale Belastungen angegeben. Zusätzlich wurden Maßnahmen zum Infektionsschutz und der Umsetzung des Bildungsauftrages hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Umsetzbarkeit von den befragten Lehrkräften bewertet.

Die vollständige Auswertung kann man bei der BAuA herunterladen. Eine Kurzusammenfasssung der Studienergebnisse findet sich beim Institut der Uni Mainz. Das Interview mit dem Studienleiter Clemens Köstner findet man auf der Webseite der GEW.

Bild: Pixabay / CCO
Erstellt von Richard Maydorn | Stand: 06.03.2022