GEW bittet um Unterstützung der Online-Befragung

Studie „SARS-CoV-2 Arbeits- und Infektionsschutzmaßnahmen an Schulen“

Um Schutz und Prävention von Pädagoginnen und Pädagogen zu verbessern, untersucht ein Forschungsprojekt die besonderen Belastungen der Arbeit an Schulen in der Coronapandemie. Die GEW ruft auf, an der Umfrage teilzunehmen.

Das Forschungsprojekt „SARS-CoV-2 Arbeits- und Infektionsschutzmaßnahmen an Schulen“ des Instituts für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universitätsmedizin Mainz und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) untersucht die besonderen Belastungen und Beanspruchungen, denen Beschäftigte an Schulen während der Coronapandemie ausgesetzt sind. Anhand der Ergebnisse sollen Verbesserungs- und Präventionsmaßnahmen zum Schutz der Beschäftigten erarbeitet werden.

Die GEW ruft ihre Mitglieder auf, sich an der knapp 30-minütigen Onlinebefragung zum schulischen und privaten Umfeld zu beteiligen. Die Daten werden anonym erfasst und verschlüsselt übertragen.

„Viel zu lange wurde der Gesundheitsschutz der Lehrkräfte während der Pandemie missachtet.“ (Ilka Hoffmann)

Für die Gewerkschaft ist das Forschungsprojekt besonders spannend, da es um den Schutz der Pädagoginnen und Pädagogen geht. „Viel zu lange wurde der Gesundheitsschutz der Lehrkräfte während der Pandemie missachtet. Neben der Infektionsgefahr spielen auch physische und psychische Belastungen, wie sie in einer Ausnahmesituation auftauchen, eine große Rolle. Wir hoffen mit dieser Studie auf Erkenntnisse, die uns helfen, die besonderen Belastungen genauer zu fassen und davon Empfehlungen und politische Forderungen abzuleiten“, sagte GEW-Vorstandsmitglied und Schulexpertin Ilka Hoffmann.

„Corona und die Folgen bringen enorme zusätzliche Belastungen für die Kolleginnen und Kollegen an den Schulen mit sich. Es wird dringend Zeit für glaubwürdige Präventionsmaßnahmen zum Schutze der Bediensteten,“ betonte Ansgar Klinger, GEW-Vorstandsmitglied für Berufliche Bildung und Weiterbildung.

Themen der Umfrage sind: 

  • Soziodemografie und Angaben zum Arbeitsplatz
  • Identifizierung von SARS-CoV-2-spezifischen Belastungen und Herausforderungen an Schulen für Lehrkräfte
  • Umsetzung, Kommunikation und Einhaltung von Hygienerichtlinien/-plänen, sowohl allgemein als auch schulisch
  • Auswirkungen des Schulbetriebs während der Coronapandemie auf Lehrkräfte
  • Sammlung von gelungenen Beispielen und Ableitung von Empfehlungen für Schulen

Im Rahmen der Studie werden auch 2.000 Euro an das Projekt „Corona-Nothilfe-Pakete“ des Deutschen Kinderhilfswerks gespendet.