Aktionstag: 6 Prozent mehr Gehalt

26. Februar

Tarifrunde für die hessischen Landesbeschäftigten (TV-H)

Im Rahmen eines landesweiten Aktionstages zur Tarif- und Besoldungsrunde 2019 mit dem Land Hessen hatte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) die Beschäftigten verschiedener Bildungseinrichtungen zu ersten Protesten und Warnstreiks am heutigen Dienstag aufgerufen. Die GEW fordert gemeinsam mit den anderen Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes die Anhebung der Gehälter um 6 Prozent, mindestens um 200 Euro monatlich. Die Entgelte der Praktikantinnen und Praktikanten sollen um 100 Euro pro Monat steigen.

In Kassel und Frankfurt bekräftigten heute Beschäftigte an mehreren Schulen bei Protestversammlungen während der Pause beziehungsweise in Personalversammlungen die Forderungen der Gewerkschaften. Auch an Schulen des Werra-Meißner-Kreises und in Fulda kam es zu Pausenaktionen.

Die GEW verlangt zudem, das Tarifergebnis zeit- und wirkungsgleich auf die Beamtinnen und Beamten zu übertragen. Beim Auftakt der hessischen Tarifverhandlungen am 1. Februar 2019 in Wiesbaden hatte der Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt und es strikt abgelehnt, tarifvertragliche Regelungen für Hilfskräfte zu vereinbaren.

Die zweite Verhandlungsrunde ist für den 28. und 29. März 2019 im südhessischen  Dietzenbach anberaumt.  Die Verhandlungen für alle anderen Bundesländer – diese sind in der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TDL) zusammengeschlossen – könnten bereits am kommenden Wochenende  in Potsdam zu Ergebnissen führen.