Schülerinnen und Schüler, Eltern, Erzieherinnen und Erzieher, Hochschulbeschäftigte sowie Lehrerinnen und Lehrer verdeutlichten: "Bildung braucht bessere Bedingungen"
Es war toll! Mehr als tausend Leute sind gekommen und haben der Politik ein klares Signal gesendet: Alle Lernenden und Lehrenden benötigen bessere Bedingungen.
Ein langer Demonstrationszug hat lautstark, unterstützt von den Bläsern von Blech und Schwefel sowie Simon Aulepp, dem Kreisvorsitzenden aus Kassel-Stadt auf dem Lautsprecherwagen, in der Innenstadt Kassels unsere Forderungen skandiert.
Bildung braucht bessere Bedingungen, deshalb fordern wir
Wir danken Euch allen, die Ihr zum Demonstrieren gekommen seid, den haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und den Kolleginnen und Kollegen der Polizei, die uns unterstützt haben. Herzlichen Dank auch Inga und Angi (Kapa Tult) und den Bläserinnen und Bläsern von Blech und Schwefel.
Ganz groß waren auch unsere Rednerinnen und Redner am Hauptbahnhof. Kolleginnen und Kollegen, die es üblicherweise nicht gewohnt sind, vor so vielen Menschen zu reden, haben eindrucksvoll beschrieben, wie es in ihren Bildungseinrichtungen aussieht.
Für den Bereich Kindertagesstätten berichtete beispielsweise der Kollege Nico Rohrer, dass auch Erzieherinnen und Erzieher Bildungsarbeit leisten und Kitas mehr sind als Aufbewahrungsstätten für „die Kleinen“. Dies muss sich aber im Hinblick auf das Alter auch in den Betreuungsschlüsseln niederschlagen. Die Bildungswirklichkeit der Schule aus Sicht der Schülerinnen und Schüler verdeutlichten die stellvertretende Landesschulsprecherin Hannah Kniebel zusammen mit David Bösl vom Stadtschüler*innenrat. Beatrice Wicke und Francesca Körte, zwei junge Kolleginnen der Grundschule Waldau, beschrieben exemplarisch ihren Arbeitsalltag an einer Grundschule. Frauke Banse, Initiative UniKasselUnbefristet, thematisierte die Situation an der Hochschule. Die mangelnde Grundfinanzierung der Hochschulen führt zu einem immer größer werdenden Anteil durch Drittmittelfinanzierung, was dazu führt, dass die meisten Beschäftigungsverhältnisse mittlerweile befristet sind.
Am Opernplatz, ordneten Birgit Koch, Vorsitzende der GEW Hessen, Michael Rudolph, Vorsitzender des DGB Hessen Thüringen, Ulrike Jakob, stellvertretende Betriebsratsvorsitzende VW Werk Baunatal und Vera Reinbold, ver.di aus Sicht ihrer Organisationen die Forderungen der Kampagne politisch ein.
Tragt die Erfahrung an Eure Bildungseinrichtungen - wir sind viele und gemeinsam haben wir eine starke Stimme!
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